Hallo, ich bin Natascha.
Ich begleite Familien, deren Kinder an ME/CFS erkrankt sind – mit Wissen, Erfahrung und ganz viel Herz.
Warum ich das tue?
Weil ich selbst erleben musste, wie einsam diese Krankheit macht. Wie es ist, wenn man plötzlich sein Leben verliert, es kein Verständnis für die Krankheit gibt und sich die Verzweiflung zu einem Tsunami auftürmt.
Und weil ich zeigen möchte: Es gibt Wege – auch wenn sie leise, langsam und unkonventionell sind.
Schon früh habe ich mich ehrenamtlich in der Kinder- und Jugendarbeit engagiert. Diese Erfahrungen – Kinderfreizeiten leiten, Verantwortung übernehmen, zuhören lernen – haben mein Verständnis für Bildung und Beziehung stark geprägt. Menschen ernst zu nehmen, auch wenn sie noch jung sind oder aus dem Rahmen fallen, ist bis heute ein Leitgedanke meiner Arbeit.
Ich bin Pädagogin - mit Leib und Seele.
Nach meinem Lehramtsstudium mit den Fächern Biologie, Deutsch und Geographie arbeitete ich viele Jahre an einer Realschule in Ostwestfalen.
Ich leitete Schulprojekte, baute individuelle Förderung aus und übernahm schließlich die Leitung der gesamten Schule. Nach einigen Jahren bildete ich mich weiter, um selbst Führungskräfte des Regierungsbezirkes auszubilden. Doch im Jahr 2021 veränderte sich mein Leben plötzlich und unerwartet von Grund auf.
Es begann unspektakuläre mit ungeklärten Entzündungen – und endete in einer monatelangen Phase völliger Bettlägerigkeit.
Die Diagnose erfolgte einen Hausarzt später und erst als ich mich wieder ein kleines Stückchen aufgerappelt hatte im Sommer 2022: ME/CFS.
„Vieles, was ich in meiner Berufstätigkeit als Schulleiterin gelernt hatte, war mir jetzt im Umgang mit meiner persönlichen Lebenskrise eine großartige Unterstützung.“
Nach monatelanger Krankheit, Rückschlägen, gescheiterter Wiedereingliederung und einer Odyssee an Arztbesuchen wurde ich frühpensioniert.
Ich fiel tief – und kämpfte mich Stück für Stück zurück.
Mit Pacen, Coaching, neuen Denkansätzen. Und dem Gedanken, dass mein eigener Weg, zusammen mit meiner beruflichen Erfahrung möglicherweise eine "selten Expertise" darstellen könnte. So machte ich mich auf den Weg.
Wenn du mehr über meinen persönlichen Krankheitsverlauf, meine Therapieversuche und den langen Weg zur Diagnose erfahren möchtest, findest du hier meinen ausführlichen Erfahrungsbericht:
👉 Zum Bericht auf natascha.webflow.io
(Achtung: lang & ehrlich – für alle, die es wirklich genau wissen wollen.)
Eine ME/CFS-Diagnose verändert alles: Pläne. Beziehungen. Identität.
Vor allem für Kinder und Jugendliche ist das eine Katastrophe – denn ihnen fehlt noch das Polster schöner Erinnerungen und erfolgreicher Jahre.
Statt Selbstwirksamkeit erleben sie Einschränkung, Missverständnisse, Isolation.
Ich begleite betroffene Familien, damit sie nicht in diesem Nebel verloren gehen.
Ich helfe zu erklären, zu strukturieren, zu kommunizieren – mit Schulen, Behörden, Ärzten und vor allem mit sich selbst. Ich weiß, wovon ich spreche. Und ich weiß, wie sich fragile Zuversicht anfühlt, wenn sie endlich zu keimen beginnt.
„Anders arbeiten“ heißt für mich: mit weniger "Programm" – und mehr Beziehung.
Ich lebe mit meiner Familie in Ostwestfalen – auf einem alten Bauernhof, den wir im Nebenerwerb bewirtschaften. Das ruhige Leben auf dem Land, die Nähe zur Natur und die Verwurzelung in einer vertrauten Umgebung geben mir Halt – gerade in einer Zeit, in der so vieles innerlich in Bewegung war.
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Ich liebe Bücher
– niemals hätte ich mir vorstellen können, dass das Lesen von Romanen mal zu anstrengend für mich werden könnte.
Ein zentraler Bestandteil meiner Arbeit ist die Zusammenarbeit mit Fachstellen, Vereinen, Selbsthilfegruppen und Bildungseinrichtungen, die sich mit den Themen ME/CFS und Schule befassen. In diesem Rahmen kooperiere ich regelmäßig mit unterschiedlichen Akteur:innen aus dem Gesundheits-, Sozial- und Bildungsbereich, um Wissen zu bündeln, Bedarfe sichtbar zu machen und praxisnahe Angebote zu entwickeln.
Fortbildungen und Workshops durfte ich bereits für einige Institutionen anbieten.
Weitere Kooperationen bestehen mit regionalen und überregionalen Selbsthilfegruppen sowie Trägern, die sich für eine bessere schulische Unterstützung von Kindern und Jugendlichen mit ME/CFS einsetzen. Ich danke meinen folgenden Partnern für die freundliche Genehmigung zur Namensnennung:
Kern-Bildung - Selbstbestimmte und selbstorganisierte Bildung mit Begleitung
Bildungsberatung und Bildungsbetreuung für junge Menschen und ihre Familien, die sich ohne Schulbesuch bilden, individuell zugeschnitten auf die persönliche Situation. Betreuung in Grund- und Mittelstufe und bei der Vorbereitung des gewünschten Abschlusses für die Schulfremdenprüfung.Beratungs- und Betreuungsschwerpunkte:· Beratung bei Schulverweigerung, Bildungswegen, Berufswahl· Bildungsbetreuung in Primarstufe und Sekundarstufe I· Betreuung bei der Vorbereitung auf Nichtschülerprüfungen für alle Schulabschlüsse
Wenn du dich angesprochen und gesehen fühlst in dem, was du gelesen hast – dann lass uns reden.
Ich freue mich auf deine Nachricht – ganz ohne Druck, einfach zum Kennenlernen.