Häufige Fragen
Mein Angebot richtet sich an Menschen, die durch chronische Erkrankung aus dem gewohnten Leben gefallen sind – und Orientierung, Begleitung oder fachlichen Input suchen.
Ich arbeite im gesamten deutschsprachigen Raum und begleite:
selbst Erkrankte – Jugendliche, junge Erwachsene und Erwachsene mit ME/CFS, Long Covid, POTS oder ähnlichen chronischen Erkrankungen, die mit starker Erschöpfung, kognitiver Überforderung oder sozialer Isolation verbunden sind.
Angehörige – Eltern, Partner:innen, Geschwister oder andere nahestehende Personen, die unterstützen wollen, oft aber selbst überfordert oder verunsichert sind.
Fachkräfte – z. B. aus Schule, Therapie, psychosozialer Beratung oder Pflege, die sich besser in die Lebensrealität von Betroffenen hineinversetzen möchten oder auf der Suche nach praxistauglichen Methoden und Sensibilisierung sind. Dabei ist es mir wichtig, nicht nur über Erkrankung zu sprechen – sondern über Leben mit Erkrankung. Über Würde, Entwicklung, Selbstwirksamkeit. Und über die kleinen Spielräume, die bleiben – auch wenn vieles gerade eng ist.
Erste Anfragen, Rückfragen oder ein kurzer Kontakt per E-Mail sind selbstverständlich kostenfrei und unverbindlich. Sie dienen dazu, herauszufinden, ob mein Angebot grundsätzlich zu Ihrer Situation passt und ob Sie sich eine Zusammenarbeit mit mir vorstellen können.
Wenn Sie darüber hinaus eine konkrete Beratung wünschen – z. B. eine individuelle Einschätzung, erste Orientierung bei komplexeren Anliegen oder ein anderes Beratungsformat – dann informiere ich Sie vorher transparent über den Rahmen, die Dauer und die Kosten. Mir ist wichtig, dass Sie sich gut informiert und nicht unter Druck gesetzt fühlen. Sie entscheiden in Ruhe, ob und wie es weitergeht.
Es gibt keine versteckten Gebühren, keine Abo-Fallen und keinen Verkaufsdruck – das ist mir als selbst Betroffene*r besonders wichtig.
Vielleicht wünschen Sie sich eine einmalige Orientierung, eine fachliche Einschätzung, konkrete Ideen für den Alltag oder eine regelmäßige Begleitung über einen bestimmten Zeitraum hinweg.
Ich arbeite lösungsorientiert, achtsam und auf Augenhöhe – ohne Druck, ohne vorgefertigte Pläne. Dabei ist mir wichtig, dass Sie sich sicher fühlen und selbst bestimmen, welche Themen wir ansprechen – ob ganz praktisch, emotional oder strukturell.
Die Gespräche finden in der Regel per Zoom statt. So können wir auch dann gut miteinander arbeiten, wenn Sie krankheitsbedingt eingeschränkt oder ortsgebunden sind. Auf Wunsch können wir auch mit Kamera aus oder im Chat arbeiten – ganz so, wie es für Sie passt.
Sie geben das Tempo und den Rahmen vor – ich bringe Struktur, Empathie und Erfahrung mit.
Das ist eine sehr wichtige und berechtigte Frage – und genau deshalb habe ich mein Angebot so gestaltet, dass es auch mit chronischer Erschöpfung, kognitiver Überforderung oder Belastungsschwankungen machbar und anpassbar ist.
Ob ein Begleitprogramm für Sie sinnvoll ist, hängt vom individuellen Schweregrad der Erkrankung ab. Als grobe Orientierung:
Es ist hilfreich, wenn Sie in der Lage sind, pro Woche etwa 30 Minuten Gesprächszeit aufzubringen, idealerweise aufgeteilt auf ein oder zwei Termine. Manche Gespräche dauern nur 15 Minuten – manchmal reichen auch kleinere Impulse.
Wichtig ist außerdem, dass Sie im Alltag kleine Dinge ausprobieren oder reflektieren können – in Ihrem Tempo, mit viel Spielraum und gegebenenfalls mit Unterstützung durch Angehörige oder Begleitpersonen.
Ich arbeite so, dass Überforderung vermieden wird: mit klaren Pausen, langsamer Sprache, Wiederholungen, visuellen Hilfen oder auch mit schriftlichem Austausch, wenn Sprechen gerade nicht möglich ist. Auch eine rein schriftliche Begleitung ist in manchen Fällen denkbar.
Wenn Sie unsicher sind, ob es passt: Schreiben Sie mir einfach. Ich helfe Ihnen gerne bei der Einschätzung – ohne Erwartungsdruck oder Verpflichtung.
Meine Arbeit vereint alle drei Ebenen:
-Wissenschaftlich fundiert: Ich orientiere mich an aktuellen Erkenntnissen aus Psychologie, Pädagogik, Soziologie und chronischer Krankheitsbewältigung. Wo möglich, beziehe ich auch Forschung zu ME/CFS, Long Covid oder POTS mit ein.
-Praxisnah: Die Methoden, die ich einsetze, sind alltagstauglich, flexibel und individuell anpassbar – auch bei kognitiven oder energetischen Einschränkungen.
-Erfahrungsbasiert: Ich arbeite auf Basis meiner eigenen Krankheits- und Genesungserfahrung sowie aus vielen Jahren im Austausch mit Betroffenen, Familien und Fachpersonen.
Das Ziel ist immer: Realistische Entlastung, keine Ideallösungen. Und Angebote, die Menschen da abholen, wo sie wirklich stehen – nicht, wo sie sein „sollten“.
Ich bringe in meine Arbeit nicht nur fachliches Wissen und methodische Kompetenz ein, sondern auch etwas, das man nicht aus Büchern lernen kann: eigene gelebte Erfahrung mit chronischer Erkrankung.
Ich weiß, wie es sich anfühlt, wenn der Körper nicht mehr mitmacht, obwohl der Kopf noch voller Ideen ist. Ich kenne die Realität, mit minimaler Energie durch den Tag zu kommen, das Leben immer wieder neu anpassen zu müssen – und die tiefen Fragen, die entstehen, wenn man plötzlich nicht mehr funktioniert wie andere.
Auch Erfahrungen wie medizinisches Gaslighting, Isolation oder das Gefühl, nicht ernst genommen zu werden, gehören leider dazu – und sie prägen mein Verständnis von achtsamer Begleitung.
Diese Perspektive verändert die Haltung:
Ich arbeite nicht aus der Distanz, sondern auf Augenhöhe. Ich weiß, dass schon der Schritt in ein Gespräch Kraft kosten kann – und dass kleine Fortschritte große Schritte sind. In meiner Begleitung geht es nicht um Selbstoptimierung, sondern um Selbstfürsorge, Selbstverständnis und das Entdecken von Möglichkeiten im Kleinen.
Gerade bei Jugendlichen ist es mir wichtig, nicht in die Rolle der „Expertin über das Leben anderer“ zu rutschen, sondern als jemand zu sprechen, der authentisch versteht, was es bedeutet, jung zu sein und gleichzeitig krank – mit all den Unsicherheiten, Fragen und auch Hoffnungen, die dazugehören.
Diese Mischung aus persönlicher Erfahrung, reflektierter Haltung und fachlichem Handwerkszeug ermöglicht oft einen Raum, in dem sich Menschen gesehen fühlen – nicht nur als Patient:innen, sondern als ganze Personen.
Viele Kinder und Jugendliche mit chronischer Erkrankung haben anfangs große Schwierigkeiten, die neue Realität zu akzeptieren. Sie möchten oft nicht darüber reden – nicht mit der Familie, nicht mit Ärzt:innen und erst recht nicht mit anderen Betroffenen.
Das ist psychologisch vollkommen nachvollziehbar: Die Erkrankung bedroht nicht nur den Körper, sondern auch Identität, Selbstbild und Zukunftsvorstellungen.
Was Ihrem Kind in dieser Phase hilft, ist vor allem eins: ein stabiler, ruhiger, verstehender Rahmen. Wenn Sie als Bezugsperson die Krankheit ernst nehmen, nicht bagatellisieren – aber auch nicht dramatisieren – schaffen Sie eine wichtige Grundlage. Sie ebnen damit einen Weg, den Ihr Kind vielleicht später selbst gehen kann.
Je nach Situation kann Unterstützung dann z. B. heißen:
- geduldig da sein, ohne zu drängen – auch wenn das Kind sich (noch) zurückziehtInformationen vorfiltern und vermitteln, wenn das Kind überfordert ist
-Strukturen im Alltag mitentwickeln, die entlasten statt belasten
-Angebote schaffen – z. B. Austausch mit anderen – aber nie aufzwingen
-selbst Begleitung in Anspruch nehmen, um kraftvoller unterstützen zu können
In meiner Arbeit mit Familien erlebe ich immer wieder: Es ist oft nicht die perfekte Reaktion, die hilft, sondern die kontinuierliche, liebevolle Präsenz.
Gerade wenn Sie als Eltern oder Angehörige lernen, mit Ihrer eigenen Unsicherheit gut umzugehen, entsteht auch für das Kind mehr innerer Raum, sich dem Thema in seinem Tempo zu nähern.
Chronisch krank zu sein bedeutet oft, dauerhaft mit einer Situation zu leben, für die es keine einfachen Lösungen gibt – aber dennoch viele offene Fragen.
In der Begleitung biete ich Ihnen einen klaren, ruhigen Blick von außen auf Ihre Lebenssituation – mit dem Verständnis einer selbst erkrankten Pädagogin, die sowohl die fachliche als auch die persönliche Seite kennt.
Je nach Bedarf kann meine Unterstützung bedeuten:
- gemeinsam herauszuarbeiten, wo Sie gerade stehen – und was realistisch möglich ist
-Prioritäten und kleine Schritte zu finden, die alltagstauglich und nicht überfordernd sind
-meine Erfahrung aus Change-Management und Selbstorganisation einzubringen – angepasst an das Tempo einer chronischen Erkrankung
-hilfreiches Wissen zu ME/CFS, Long Covid, Pacing und Baseline zu vermitteln – auf Ihre Situation zugeschnitten
-auch einfach da zu sein, wenn Orientierung, Reflexion oder Ermutigung gebraucht werden
Ich weiß aus eigener Erfahrung: Ab einem gewissen Grad an Stabilität ist Lebensqualität möglich – auch mit Einschränkungen.
Dabei geht es nicht darum, die Krankheit „wegzudenken“, sondern die eigene Lebenswirklichkeit so zu gestalten, dass sie tragfähiger, freundlicher und wieder mehr von Ihnen selbst bestimmt ist.
Wenn Sie sich auf diesen Weg machen möchten, begleite ich Sie gern – in Ihrem Tempo, mit Respekt für Ihre Grenzen und einem offenen Blick für neue Möglichkeiten.
Alle drei Formate – Begleitung, Beratung und Webinar – dienen dem Ziel, mit ME/CFS oder ähnlichen chronischen Erkrankungen besser umzugehen. Aber sie unterscheiden sich in Tiefe, Dauer und persönlichem Zuschnitt.
Webinare sind thematisch fokussierte Online-Angebote, in denen ich typische Herausforderungen im Umgang mit ME/CFS aufgreife – z. B. Energiemanagement, Baseline & Pacing, Kommunikation mit dem Umfeld oder Umgang mit Rückschlägen. Sie enthalten fachlichen Input, praktische Impulse und – wenn möglich – Austausch mit anderen.
Sie sind ideal, wenn Sie Orientierung suchen oder sich weiterbilden möchten.
Beratung ist eine punktuelle Unterstützung bei einer klar umrissenen Fragestellung. Das kann z. B. sein:
„Wie kann ich mit meiner Schule oder meinem Arbeitgeber sprechen?“
„Welche Routinen helfen mir in akuten Crash-Phasen?“
„Wie kann ich meinem Kind die Erkrankung erklären?“
Hier geht es um konkrete Lösungen für eine begrenzte Situation.
Begleitung ist ein umfassenderer Prozess, wenn Sie sich eine kontinuierliche Unterstützung auf Ihrem Weg wünschen.
Sie eignet sich besonders, wenn Sie:
-in einem Veränderungsprozess stehen
-Ihre Krankheit neu verstehen und besser damit leben lernen möchten
-sich überfordert fühlen und Schritt für Schritt Entlastung suchen
Hier arbeite ich über einen längeren Zeitraum mit Ihnen – individuell, flexibel und an Ihren Möglichkeiten orientiert.
Sie müssen sich nicht sofort entscheiden. In einem ersten Austausch klären wir gemeinsam, was am besten zu Ihrer Situation passt – und was Ihnen wirklich hilft.
In der Regel übernehmen gesetzliche Krankenkassen die Kosten für mein Angebot nicht, da es sich nicht um ein Heilmittel, keine ärztliche Behandlung und keine Psychotherapie im engeren Sinne handelt. Ich bin keine Kassenleistungserbringerin im Sinne des SGB V (Gesetzliche Krankenversicherung).
Das heißt: Meine Begleitung ist aktuell privat zu finanzieren.
Trotzdem gibt es einzelne Ausnahmefälle, in denen Krankenkassen bereit sind, sich anteilig oder im Rahmen eines Härtefallantrags zu beteiligen – zum Beispiel:
-wenn keine andere geeignete Hilfe vor Ort zur Verfügung steht
-wenn das Angebot präventiv wirkt oder eine stationäre Behandlung vermeiden hilft
-wenn ein besonders begründeter Einzelfall vorliegt, z. B. bei jungen chronisch Erkrankten ohne andere Anbindung
In diesen Fällen ist es hilfreich, wenn Sie selbst (oder ein:e Unterstützer:in) einen schriftlichen Antrag bei der Krankenkasse stellen. Ich kann dafür auf Wunsch eine fachlich formulierte Beschreibung meines Angebots zur Verfügung stellen, die Sie beilegen können.
Wichtig zu wissen: Auch private Krankenversicherungen handhaben so etwas sehr unterschiedlich. In Einzelfällen lohnt sich dort eine individuelle Anfrage.
Wenn Sie Fragen dazu haben, helfe ich gern bei der Einschätzung, ob ein Versuch sinnvoll ist – und wie ein Antrag gut begründet werden kann.
In manchen Fällen ist es möglich, die Kosten für meine Angebote ganz oder teilweise über öffentliche Stellen erstattet zu bekommen – z. B. über die Eingliederungshilfe, das Jugendamt oder im Rahmen von individuellen Unterstützungsleistungen für chronisch erkrankte oder beeinträchtigte Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene.
Ob und wie das funktioniert, hängt stark vom Einzelfall und den örtlichen Gegebenheiten ab. Entscheidend ist, ob die zuständige Stelle das Angebot als Teil einer notwendigen Förderung, Teilhabeunterstützung oder psychosozialen Begleitung anerkennt.
Ich unterstütze Sie gern dabei, herauszufinden:
-ob und wo ein Antrag sinnvoll ist
-wie Sie das Angebot begründen können
-welche Unterlagen oder Formulierungen hilfreich sind
Wenn Sie einen Kostenträger einbeziehen möchten (z. B. das Jugendamt, das Integrationsamt oder einen Träger der Eingliederungshilfe), stelle ich Ihnen auf Wunsch eine aussagekräftige Leistungsbeschreibung zur Verfügung, die Sie dem Antrag beilegen können.
Wichtig zu wissen: Ich bin nicht selbst Leistungserbringer im Sinne gesetzlicher Hilfen – die Entscheidung liegt immer bei der bewilligenden Stelle. Es lohnt sich aber, nachzufragen – denn gerade niedrigschwellige, präventive oder entlastende Begleitung wird zunehmend anerkannt, wenn sie zur Stabilisierung beiträgt.
Wenn Sie unsicher sind, sprechen Sie mich gerne an – ich kläre mit Ihnen gemeinsam, welche Wege möglich sind.
Ja – ich biete maßgeschneiderte Formate an, die genau zu Ihrer Situation und Zielgruppe passen. Ob Sie als Familie Unterstützung suchen, als Schule für ein Team Input benötigen oder als Institution nach fachlicher Orientierung – wir finden gemeinsam das passende Angebot.
Typische individuelle Formate sind zum Beispiel:
-Elternabende oder Schulteam-Schulungen zum Thema ME/CFS, Long Covid oder chronische Erschöpfung bei Jugendlichen
-Beratungsgespräche für Schulen, Sozialarbeiter:innen oder Jugendhilfe, die mit erkrankten Jugendlichen arbeiten
-Workshops oder Vorträge für Fachpublikum mit Fokus auf alltagstaugliches Wissen, Sprache & Haltung im Kontakt mit Betroffenen
-Kleingruppenformate für Angehörige oder junge Erkrankte, angepasst an Belastbarkeit und Bedürfnisse
Alle Angebote finden ausschließlich online statt – über Zoom oder auf Wunsch auch schriftlich bzw. asynchron, wenn das besser zu den Teilnehmenden passt.
Ich arbeite bewusst flexibel, ressourcenschonend und praxisnah, immer mit Blick auf die besondere Belastungssituation, in der sich chronisch erkrankte Menschen und ihre Umfelder oft befinden.
Wenn Sie eine Idee, ein Anliegen oder eine Anfrage haben, schreiben Sie mir gern – wir klären gemeinsam, was möglich ist.